vereinsgeschichte


Die Geschichte des Hospiz Horn

Vor mehr als 20 Jahren, am 16.7.1997 wurde der ambulante Hospizdienst „Hospiz Horn e.V.“ in Bremen im Rahmen einer breiten Hospizbewegung gegründet. Der Verein bestand aus zehn ehrenamtlichen Mitgliedern und einem Gründungs-Vorstand (Anne Christensen, Klaus Meyer-Heder und Erika Nola). Von Beginn an gab es eine sehr konstruktive Zusammenarbeit mit der Bremer Heimstiftung. Inzwischen sind auf weiteren Ebenen enge Kooperationen entstanden. Seit 2010 kooperiert Hospiz Horn auch mit Altenpflegeheimen der Caritas Bremen. Im Jahr 2000 wurde Margrit Ruzicka als erste hauptamtliche Koordinatorin eingestellt. Der Verein wuchs, seine Aufgaben wurden vielfältiger. Seit 2004 haben wir unsere Büroräume in der Stiftungsresidenz Riensberg, Riekestraße 2. Im gleichen Jahr wurde Anja Tewes als zweite hauptamtliche Koordinatorin eingestellt. 2009 begann Christian Woiwode als weiterer hauptamtlicher Koordinator. Mit wachsender gesellschaftlicher und politischer Akzeptanz wurde die hospizliche Arbeit zunehmend durch Krankenkassen gefördert. Seit 2016 ist zusätzlich Kirsten Glander als Koordinatorin bei uns tätig. Frau Tewes verließ Bremen zum Ende 2018. Seitdem ist Jasamin Boutorabi die vierte Koordinatorin im hauptamtlichen Team bei Hospiz Horn. Johanna Neubuhr ist eine zusätzliche Hilfskraft im Büro. Unterstützt wurden und werden wir immer durch unsere engagierten, ehrenamtlichen Sterbebegleiter*innen. Sie bilden das unerlässliche Fundament für unsere Arbeit. Unsere langjährige 1. Vorsitzende, Erika Nola, verstarb unerwartet im Herbst 2015. Daraufhin übernahm Anne Christensen den Vorsitz. 2019 wurde Karla Müller-Tupath als ihre Nachfolgerin gewählt.

Entwicklung der Vereinsaktivitäten seit Gründung

Zu Beginn bestand die Arbeit von Hospiz Horn vor allem in der Öffentlichkeitsarbeit. Wir haben Vorträge gehalten, Infostände eingerichtet, Briefe an Ärzt*innen, Krankenhäuser, Kirchengemeinden, Ortsämter und interessierte Gruppen verschickt, um die Öffentlichkeit über unser Angebot zu informieren. Auch das Einwerben von Spenden gehörte zu unserer Arbeit. Der Weser Kurier informierte durch zahlreiche Artikel über die Hospizidee.Als besonders innovatives Projekt wurden unsere Sitzwachengruppen in den Häusern der Bremer Heimstiftung wahrgenommen. Im Laufe der Zeit gab es außer Anfragen zur Sterbebegleitung auch den Bedarf an Fort- und Weiterbildungen. Inzwischen ist dieser Bereich zu einer wichtigen Säule in der Hospizarbeit geworden. Auch die Trauerbegleitung nahm einen wachsenden Stellenwert ein. Zudem etablierten wir die  Ausbildung von Sterbebegleiter*innen und begannen mit Beratungen zu Patientenverfügungen und Bestattungsfragen. Seit einigen Jahren sind auch „ethische Fallbesprechungen“ in der Altenpflege fester Bestandteil unserer Arbeit. Die Anzahl der von uns begleiteten Menschen am Lebensende stieg im Laufe der Jahre stetig. Heute stehen uns mehr als 70 Ehrenamtliche stehen für Begleitungen zur Verfügung. Aktuell begleiten sie jährlich mehr als 100 Sterbende und ihre Angehörigen.